Prüfungen Heiz- und Kühltechnik
Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme
Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme sind wasserdurchströmte Systeme, die in Raumflächen eingebettet sind (z.B. Fußbodenheizungen).
Die Prüfung der Systeme erfolgt nach EN 1264 für definierte Standardsysteme rechnerisch und für Sonderkonstruktionen über ein experimentelles Verfahren. Wir führen sowohl die Berechnungen als auch die Messungen in unserer Prüfeinrichtung durch. Die Prüfungen werden von DIN CERTCO für das DIN-Geprüft Zeichen anerkannt.
Die Prüfungen umfassen:
- Spezifische Normwärmeleistung und Normtemperaturdifferenz
- Kennlinienfeld für verschiedene Wärmeleitwiderstände des Fußbodenbelags
- Grenzwerte der spezifischen Wärmeleistung und Temperaturdifferenz
- Spezifische Normwärmeleistung bei an der Wand oder Decke angeordneten Systemen (EN 1264-5)
- Spezifische Normkühlleistung (EN 1264-5)
Die Einrichtung für die messtechnische Prüfung von Fußbodenheizungen nach EN 1264-2 besteht aus einer so genannten Sandwichkonstruktion. Für diese Prüfung ist vom Hersteller ein 1 m x 1 m großer Probekörper der Fußbodenheizung anzufertigen. Dieser Prüfgegenstand wird zwischen zwei wasserdurchströmte Flachrohrheizwände gelegt, die auf eine konstante Temperatur von 20 °C (Simulation der Raumtemperatur) geregelt werden. Durch spezielle Schichten aus Zellkautschuk mit definierten Wärmeleitwiderständen, die zwischen der oberen Platte und dem Prüfgegenstand angebracht werden, ergibt sich eine Simulation von Wärmeübergang und Fußbodenbelägen. Der Prüfgegenstand wird an einen wasserdurchströmten Messkreis angeschlossen. Die Temperaturverteilung an der Fußbodenoberfläche wird mit mehreren Temperatursensoren bestimmt und hieraus die spezifische Wärmeleistung rechnerisch ermittelt.