Einzelraumregelgeräte

Wesentliche dynamische Regelcharakteristik ist der CA-Wert, die „Control Accuracy“ (Genauigkeit der Temperaturregelung). Zur Ermittlung des CA-Werts wird das Regelgerät in eine Simulationsumgebung eingebettet, die das Wärmeübergabesystem und das thermische Verhalten des zu regelnden Raums nachbildet. Die Prüfbedingungen sind für verschiedene Anwendungen (Heizkörper, Fan-Coil, etc.) in der eu.bac Prüfsoftware festgelegt.

Beim Test wird die in der Simulation ermittelte Raumtemperatur über eine geeignete Schnittstelle in die physikalische Eingangsgröße des Regelgeräts gewandelt und an das Regelgerät übergeben. Die Regelausgänge werden über eine Messdatenerfassung an die Simulationsumgebung übermittelt. Eine Besonderheit stellt die Übergabe des Stellsignals eines Ventilantriebs dar, bei dem das Regelgerät einen realen Antrieb steuert. Dieser sitzt auf einem Ventil. Über einen Wegaufnehmer wird der Ventilhub gemessen und an die Simulationsumgebung übertragen.

Da bei Regelgeräten meist Widerstandstemperatursensoren zur Erfassung der Raumtemperatur verwendet werden, wird die in der Simulationsumgebung ermittelte Raumtemperatur über eine programmierbare Widerstandsdekade an das Regelgerät übertragen. Ist der Anschluss der Widerstandsdekade an das Regelgerät nicht möglich oder wird vom Regelgerät vorhandene Eigenerwärmung bei der Temperaturerfassung kompensiert, steht ein Luftkanal als Schnittstelle für die Übertragung der Raumtemperatur an das Regelgerät zur Verfügung.